Wenn Engel reisen… Bei herrlichstem Sommerwetter führt uns unsere diesjährige Reise in die Innerschweiz, bestens vorbereitet von Melanie. Mit schlanken Anschlüssen reisen wir bequem über Zürich und Luzern nach Stans. Ein kurzer Fussmarsch bringt uns zur Stanserhornbahn. Und – oh Überraschung: keine Wartezeit, kein Anstehen wie befürchtet! Umgehend können wir ins nächste Bähnchen steigen. Und trotzdem gibt es einen unerfreulichen verbalen Schlagabtausch mit einem älteren Herrn…
Stanserhornbahn: Wegen der grossen Streckenlänge von knapp 4 km wurde die Bahn in drei getrennte Sektionen unterteilt. Mit der Oldtimer-Standseilbahn aus dem Jahr 1893 geht es bis Kälti. Dann folgen die beiden Sektionen der einzigartigen modernenCabriObahn (2012) mit einem offenen Oberdeck. Eine Bahnbegleiterin begrüsst die Gäste, erklärt Technisches, gibt wichtige Hinweise und macht gluschtig auf das Mittagessen im Bergrestaurant.
Angekommen auf der Bergstation zeigt sich uns ein überwältigendes Alpenpanorama. Die Rundwanderung zum Adlerhorst und zum Gipfel eröffnet uns den Blick wirklich rundum: Von den Urnen Alpen, über die Obwaldner- und Berneralpen, den Pilatus, Luzern und den See, die Rigi und die Schwyzeralpen. Eindrücklich! Und diese Sicht!
Zurück auf der Terrasse hat uns unsere Reiseleiterin schnell einen langen Tisch und Sonnenschirme organisiert. Mittagessen mit fantastischem Ausblick.
Schon bald heisst es wieder aufbrechen und hinunterfahren. Mit dem Postauto geht’s weiter nach Beckenried, wo wir nicht die einzigen sind, die auf das Schiff warten. Die „Stadt Luzern“ scheint bereits übervoll. So steuern wir geradewegs ins fast leere Restaurant, wo wir zwar die Fensterplätze wieder freigeben müssen (1.Klasse!), aber immerhin in der Mitte an einem langen Tisch sitzen und die Fahrt geniessen können.
In Luzern heisst es durch die grosse Menschenmenge immer schön dem Schweizerfähnchen nach. So leitet uns Melanie zu einem Stadtbummel entlang der Reuss, mit einem Abstecher in die Jesuitenkirche, am Nadelwehr vorbei, über die Spreuer-Holzbrücke, durch die Altstadt und zurück über die Kapellbrücke.
Noch kurz Verpflegung einkaufen für die Heimreise. Dann den Zug Richtung Winterthur besteigen und bei munteren Gesprächen zurücklehnen und die vorbeifliegende Landschaft geniessen. Danke Melanie. Es war eine tolle und lohnende Fahrt, perfekt geplant wie wir es kennen!
Heidi Baggenstoss